Linkshändigkeit
die eigenen Stärken leben
Das Weibliche ist der Türöffner
für unsere Anbindung
an unseren Ursprung.
(Eva-Maria Zander)
Bei Schulbeginn greifen viele Kinder ganz selbstverständlich mit ihrer rechten Hand nach dem Stift. Andere Kinder zögern, sie wechseln den Stift in der Hand von rechts nach links, hin und her und sind unschlüssig. Diesen Kindern fehlen in der Regel linkshändige Vorbilder. Hier lesen Sie meine Erfahrungen zu dieser Thematik…
Von den 50% der linkshändigen Menschen leben nur annähernd 12% ihre bevorzugte dominante Gehirnhälfte, die ihre linke Körperseite und damit das Weibliche in uns zum Ausdruck bringt.
Die Folgen dieser Unterdrückung sind auch im folgenden Artikel aufgeführt.
Die Weiblichkeit wird in unserer Gesellschaft seit Jahrtausenden von männlichen logischen Verstandesdenken dominiert. Das unstrukturierte, intuitive, nicht fassbare Weibliche blieb chancenlos gegen die hierarchischen Strukturen und die Vereinnahmung durch männliche Macht. Mit dem Verschwinden des Weiblichen ist auch die Mitmenschlichkeit abhanden gekommen, die Lebensfreude, die Ruhe, die Muße, die Schönheit. Frauen und Männer sind heute voll und ganz in der Vorherrschaft des eigenen Verstandes gefangen. Aber die menschliche Seele will frei sein, will sich dorthin ziehen lassen, wo ihre eigene Bestimmung liegt.
In unserer fremdbestimmten Welt hört so gut wie niemand mehr auf seine innere Stimme. Stress, Schlaflosigkeit, Krankheit sind die Folgen. Der sogenannte Fortschritt hat sich bisher nicht positiv auf das Wohlbefinden der Menschen und ein friedliches Zusammenleben ausgewirkt. Nur mittels des Weiblichen findet das Männliche zurück zur inneren Führung. Wenn die meisten Menschen in eine Richtung laufen, ist das nicht die Garantie, dass die Richtung stimmt. Das Weibliche in unserer Welt ist ungeschützt, deshalb haben sich auch die Frauen auf männliche Pfade begeben. Das Weibliche hat die Aufgabe, das Männliche zu sich SELBST zu führen, das Männliche ist in der Verantwortung, das Weibliche zu schützen. Das gilt für die Innen- und Außenwelt.
Ein wenig Poesie zum Thema finden Sie hier: Führungswechsel
Wir bewegen uns auf eine friedliche Kooperation zu, je mehr Mitgefühl für uns und alle anderen gelebt wird, desto erfolgreicher sind wir. Und nur dann werden wir in der Lage sein, zu entscheiden, welcher Fortschritt auch menschlich vertretbar ist. Die Erde ist weiblich und braucht unseren Schutz, nur über das Weibliche gelingt die Anbindung an unseren Urgrund. Zu den wunderbaren ursprünglichen Qualitäten der Weiblichkeit gehören Hingabe, Liebe und Mitgefühl, während Tatkraft, Sicherheit und Bewusstheit den wunderbaren ursprünglichen Qualitäten der Männlichkeit zuzuordnen sind. Zurzeit ist zu beobachten, dass angestrebt wird, Führungspositionen mehr und mehr mit Frauen zu besetzen. Damit wiederholen wir den gleichen Fehler. Es geht um die Weiblichkeit in Frau und Mann, jeder Mensch ist zur einen Hälfte männlich und zur anderen Hälfte weiblich. Nur wenn diese beiden Seiten sich in uns versöhnen, entwickelt sich ein harmonisches Zusammenspiel dieser Energien im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit.
Das ist ein persönlicher Weg. Der häufig zu hörende Ausspruch: „Ich kann ja doch nichts verändern!“ ist schlichtweg falsch. Die persönliche Veränderung bewirkt die kollektive Neuausrichtung und dazu sind wir alle aufgerufen. Wir Menschen, die Tiere und Pflanzen, unsere Erde, haben von der gelebten Unmenschlichkeit, Schaden in unermesslichem Ausmaß genommen. Wir haben jetzt die Chance zum Wandel, können uns diesem öffnen und ihn tatkräftig unterstützen.
Dazu sind wir aufgerufen, uns zu lösen, von überholten persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Prägungen. Es ist an der Zeit, uns einzugestehen, dass wir unfrei sind. Solange wir nach ausgedienten alten Mustern reagieren sind wir nicht frei, aus unserem Innersten heraus, auf eine Weise zu agieren, die uns und anderen gut tut. Mitgefühl ist das Gebot der Stunde, nur fällt es jedem von uns unendlich schwer, sich selbst, Liebe und Wertschätzung entgegen zu bringen. Das ist aber die Basis für ein Miteinander in gegenseitiger Liebe, Freiheit und Achtung.